UNIMOG News-Ticker
der Oberbayerischen Unimogfreunde

Link: News-Ticker 2003

 
Stuttgart, 19.11.2002

Neue Technik für härteste Einsätze: Die hochmobile Unimog-Baureihe U 3000 - U 5000 von Mercedes-Benz 

·        Hochgeländegängig und verwindungsfähig

·        Ausgestattet für sichere Einsätze in schwierigstem Gelände

·        Modernste Technik mit Euro 3-Motoren, elektronisch-pneumati­scher Telligent-Schal­tung, Electronic Quick Reverse sowie Fahrer-Informations-System

Für schwierige Einsätze abseits aller Straßen und Wege hat Mercedes-Benz die hochgeländegängige Unimog-Baureihe mit den Typen U 3000, U 4000 und U 5000 neu entwickelt, die seit Ende August am neuen Unimog-Pro­duktionsstand­ort in Wörth hergestellt wird. Die Fahrzeuge aus dieser Baureihe sind die direkten Nachfolger der bis Mitte dieses Jahres in Gaggenau hergestellten Schweren Unimog-Baureihe mit den Fahrgestellen U 1550 L, U 2150 L und U 2450 L.

Dank ihrer überragenden Geländegängigkeit ist die neue Unimog-Baureihe für Einsätze in schwerstem Gelände oder im Dienste der internationalen Sicherheit prädestiniert. Die neuen hochgeländegängigen Unimog-Fahrgestelle U 3000 - U 5000 verbinden die traditionellen Unimog-Eigenschaften wie Solidität, Robustheit, Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und das fast schon legendäre Allradkonzept mit modernster Motoren- und Getriebe-Technologie sowie Ergonomie auf hohem Niveau. Durch ihre große Einsatzsicherheit tragen sie noch mehr als bisher zu einer überlegenen Gesamtwirtschaftlichkeit mit reduzierten Wartungskosten und hohem Wiederverkaufswert bei.

Ihre Haupt-Einsatzgebiete finden die Unimog der neuen Baureihe U 3000 – U 5000 bei der Feuerwehr – insbesondere bei der Bekämpfung von Waldbränden –, im Katastrophenschutz, als Basis-Fahrge­stelle für Expeditions­fahrzeuge, als Transportfahrzeuge sowie bei Service- und Wartungsarbeiten an schwer zugänglichen Orten. Damit sind die Unimog der Baureihe U 3000 – U 5000 die ideale Ergänzung zu den im Frühjahr 2000 vorgestellten Fahrzeugen der Unimog-Baureihe U 300 - U 500, die als Geräteträger hauptsächlich im Arbeitseinsatz bei Einrichtungen des Öffent­lichen Dienstes, bei kommunalen Lohnunternehmen, in der Bau- und Energiewirtschaft sowie im innerbetrieblichen Transport anzutreffen sind.

Hochelastischer und hochverwindungsfähiger Rahmen als Basis
Ihre im Wettbewerbsumfeld konkurrenzlos hohe Geländegängigkeit verdanken auch die neuen Unimog U 3000, U 4000 und U 5000 nicht zuletzt ihrem Rahmenkonzept. Eine hohe Verwindungsfähigkeit stellt dabei eine der Grundvoraussetzungen dar, damit sich ein Radfahrzeug überhaupt noch in einem Gelände fortbewegen kann, das ansonsten von Landfahrzeugen gar nicht mehr oder bestenfalls noch von Kettenfahrzeugen zu bezwingen ist.

So besteht der Leiterrahmen der neuen, hochgeländegängigen Unimog U 3000 - U 5000 aus zwei gekröpften Längsträgern im U-Profil, die mit Rohrquerträgern verschweißt sind. Die Elemente des flexiblen Leiterrahmens sind so ausgelegt, dass einerseits eine ausreichende Steifigkeit für schnelle Straßenfahrten und andererseits eine hohe Verwindungsfähigkeit im Gelände gewährleistet ist.

Zwei Radstände zur Wahl
Alle Typen der neuen hochmobilen Unimog-Baureihe sind in den beiden Radstand-Varianten 3 250 mm und 3 850 mm lieferbar. Der kurze Radstand eignet sich vor allem für Einsätze, bei denen die Aspekte Kompaktheit und Wendigkeit im Vordergrund stehen. Die langen Radstände hingegen sind für größere Aufbauten bzw. Aufbau-Kombinationen prädestiniert.
 

Dreipunkt-Lagerung für die Aggregate und den Aufbau
Eine wesentliche Voraussetzung für die Verwindungsfähigkeit der hochmobilen Unimog ist die Dreipunkt-Lagerung der Aggregate Motor und Getriebe im Fahrgestell. Dasselbe gilt für das Fahrerhaus und die Aufbauten, wobei längere Aufbauten über die Besonderheit einer doppelten Dreipunkt-Lagerung verfügen. Von außen sichtbar wird das Konzept der Dreipunkt-Lagerungen der neuen Unimog-Typen immer dann, wenn das Fahrzeug ausge­prägte Hindernisse mit Höhendifferenzen bis zu 500 mm diagonal zu überwinden hat. In diesem Fall verschränken sich Aufbau oder aufgebautes Gerät deutlich gegenüber dem Fahrerhaus. Selbst bei diesen großen Relativbewegungen ergeben sich keinerlei Spannungen, die für das Fahr­zeug bzw. den Aufbau schädlich wären.

 

Fahrwerk für maximale Achsverschränkung durch Schubrohr und Schraubenfedern

Nicht minder entscheidend für die unschlagbare Geländegängigkeit der neuen Unimog-Baureihe U 3000 bis U 5000 ist deren Fahrwerks-Auslegung. Portalachsen vorn und hinten mit Stirnradvorgelegen in den Rädern ermöglichen zunächst einmal die im schwersten Gelände unverzichtbare, hohe Bodenfreiheit. Zudem erfolgt der Aufbau der Drehmomente durch die feste Untersetzung genau dort, wo sie gebraucht wird, nämlich am Rad. Das schont die Antriebsaggregate.


 

Die Achsführung mittels Schubrohr und Querlenker in Verbindung mit Schraubenfedern erlaubt lange Federwege und Achsverschränkungen bis zu 30 Grad. Ein weiterer Vorzug dieser für den hochgeländegängigen Unimog typischen Achsführung ist die zentrale Einleitung der Vortriebskräfte via Getriebegehäuse in den Rahmen. Zudem liegen die Antriebswellen innerhalb des Schubrohrs und sind damit bestmöglich vor Beschädigungen im harten Geländeeinsatz geschützt. Dies ist ein klares Plus im Off-Road-Einsatz gegenüber frei laufenden Kardanwellen.
Für Wasser- und Schlammdurchfahrten bieten die Unimog U 3000, U 4000 und U 5000 eine Watfähigkeit von 800 mm bereits in der Grundausführung. Für maximale Wattiefen bis 1 200 mm steht als Sonderausstattung eine Watfähigkeitsanlage zur Verfügung. Mit dieser Anlage wird das Eindringen von Wasser, Schmutz oder feinstem Sand konsequent verhindert.

Gebremst werden die neuen Unimog der Baureihe U 3000 - U 5000 von Scheibenbremsen an allen Rädern. Ganz neu in der pneumatischhydraulisch betätigten Anlage ist das serienmäßige, im Gelände abschaltbare 4-Kanal-ABS mit elektronischer Einzelregelung für jedes Rad. Zum verschleißlosen Dauerbremsen sind die hochmobilen Unimog mit einer zwei­stufigen Mo­torbremse, bestehend aus einer Konstantdrossel für die erste sowie einer Auspuff-Bremsklappe für die zweite Bremsstufe, ausgerüstet.

Kompromisslose Allrad-Antriebstechnik
Zu den Grundzügen der neuen, hochgeländegängigen Unimog U 3000 – U 5000 ge­hört selbstverständlich auch das Traktionspotenzial einer kompromisslosen Allrad-Antriebstechnik. Der zuschaltbare 4x4-Antrieb der Unimog U 3000, U 4000 und U 5000 umfasst dabei folgende Komponenten: pneumatisch während der Fahrt zum Kraftfluss der Hinterachse zuschaltbarer Vorderachsantrieb plus formschlüssige 100-Prozent-Differenzialsperren sowohl in der Hinter- als auch in der Vorderachse.

Für beide traktionsfördernde Maßnahmen genügt ein Dreh an einem griffgünstig direkt rechts vom Lenkrad am Armaturenbrett positionierten Schalter. Stufe eins legt den Allrad ein. Stufe zwei sperrt den kompletten Antriebstrang zu 100 Prozent – selbstverständlich pneumatisch und während der Fahrt.

Elektronisch-pneumatische Telligent-Schaltung in Serie
Serienmäßig in den Fahrzeugen U 3000 – U 5000 ist die elektronisch-pneu­matische Telligent-Schaltung des Achtgang-Unimog-Getriebes UG 100-8. Mittels kompaktem Gebergerät neben dem Fahrersitz lassen sich die acht Schaltstufen ganz nach Wunsch des Fahrers vorwählen oder direkt schalten. Über den eingelegten Gang und die nächste Schaltstufe wird der Fahrer im zentralen Multifunktions-Display, das zwischen Tachograph und Drehzahlmesser untergebracht ist, in großen Ziffern informiert. Zum Einlegen des vorgewählten Gangs genügt ein kurzes Betätigen des Kupplungspedals.

Die Schaltvorgänge werden ohne jede Kraftanstrengung für den Fahrer ausgeführt. Pneumatische Stellglieder am Unimog-Getriebe erledigen hier die eigentliche Arbeit. Dabei unterliegt jeder Gangwechsel der Kontrolle eines mit der Motorelektronik vernetzten Getrieberechners. Dadurch ist ein “Verschalten” nicht möglich.

Durch Betätigung des EPS-Schaltknaufs bietet die Getriebe-Steuerelektro­nik dem Fahrer den zur jeweiligen Fahrsituation passenden Anschlussgang an. Der Fahrer kann den vorgeschla­genen Gang durch das Treten der Kupp­lung akzep­tieren, oder er kann ihn durch Tippen am Bedienhebel nach sei­ner Ein­schätzung der Fahrsituation entspre­chend korrigieren. Grund­sätzlich be­deutet ein Tippen an der vorn am Wähl­hebel angebrachten Wippe das Schal­ten oder Vorwählen eines einzelnen Gangsprungs nach oben oder nach unten, während die Betätigung des Schaltknaufs eine An­forde­rung des optimalen Gangsprungs bewirkt.

 

Vorwärts-Rückwärts-Fahren einfach, bequem und ohne Wartezeit dank Wende-Schaltung “Electronic Quick Reverse” (EQR)

Doch nicht genug mit der leichten Komfortschaltung bei der neuen hochmobilen Unimog-Baureihe. Mit EQR (“Electronic Quick Reverse”) haben die Entwicklungsingenieure und Konstrukteure der Baureihe U 3000 - U 5000 eine schnelle Wende-Schaltung in Serie gebracht.

Technische Grundlage ist die synchronisierte Vorwärts-/RückwärtsSchaltung am Getriebe-Eingang. Nach dem Aktivieren der EQR über einen Taster hinter dem EPS-Gebergerät bekommt dessen Schaltwippe eine neue Funktion. Jetzt wird hier vom Fahrer die jeweils umgekehrte Fahrtrichtung vorgewählt und schon kurz vor dem Stopp bei getretenem Kupplungspedal sofort von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt oder umgekehrt umgeschaltet. Dies ermöglicht schnelle Fahrtrichtungswechsel auf engstem Raum sowie ein effizientes “Freischaukeln” aus festgefahrenen Lagen und dadurch die bestmögliche Schonung von Kupplung und Getriebe. Damit trägt EQR zu einer merklichen Steigerung des Be­dienkomforts bei.

16 voll belastbare Gänge
Bereits in der Serienausführung bieten die Unimog-Fahrgestelle der Baurei­he U 3000 – U 5000 mit ihrem Achtgang-Grundgetriebe ein für die meisten Anwendungen geeignetes, weit gespreiztes Getriebe mit niedrig über­setz­tem ersten Gang. Für den erhöhten Zugkraftbedarf in schwerstem Gelände oder für langsame Fahrgeschwindigkeiten beim Überwinden von schwie­ri­gen Hindernissen stehen mit der Arbeits- bzw. Geländegruppe acht weitere, voll belastbare Gänge im Geschwindigkeitsbereich von 1 km/h bis 15 km/h zur Verfügung. Damit kann auch in schwierigsten Geländesituationen mit geschlossener Kupplung gefahren werden, und der Fahrer ist immer Herr der Situation. Denn das Fahren mit schleifender Kupplung im Gelände kann ansonsten für Mensch und Fahrzeug höchst gefährlich sein.

Hohe Motorleistung und Zugkraft aus Euro 3-Turbodiesel-Motoren
Die Kraft für die neue hochgeländegängige Unimog-Baureihe U 3000, U 4000 und U 5000 liefern moderne Euro 3-Dieselmotoren mit unterschiedlichen Motorleistungen. Der mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 t oder 8,5 t lieferbare U 3000 wird von dem seit Jahren in den Mercedes-Benz-Lkw und –Omnibussen bewährten turboaufgeladenen und ladeluftgekühlten Vierzylinder-Motor aus der Motoren-Baureihe 900 angetrieben. Der OM 904 LA mit 4,25 Litern Hubraum und 110 kW (150 PS) Nennleistung bei 2 200/min entwickelt sein höchstes Drehmoment von 580 Nm zwi­schen 1 200/min und 1 600/min. Das gleiche Triebwerk, welches sich durch eine vollelektronisch gesteuerte Einspritzanlage mit Pumpe-Leitung-Düse-Technik auszeichnet, treibt auch den U 4000 an. Für den 8,5-Tonner (für Feuerwehreinsätze auch als 9,5-Tonner lieferbar) ist der OM 904 LA auf eine Nennleistung von 130 kW (177 PS) bei 2 200/min eingestellt. Das maximale Dreh­moment beträgt hier 675 Nm bei ebenfalls 1 200/min bis 1 600/min.

Das Top-Modell der neuen hochmobilen Unimog für schwerste Einsätze ist der U 5000. Sein zulässiges Gesamtgewicht beträgt 12,5 t und kann - für Feuerwehr-Einsätze - auf 14,1 t angehoben werden. Der hohen Fahrzeug­masse entsprechend wurde das Antriebsaggregat ausgelegt. Zum Einsatz kommt hier der OM 924 LA, eine Weiterentwicklung des oben genannten Turbodiesel-Motors OM 904 LA. Durch eine Hubraum-Vergrößerung auf 4,8 Liter und weitere Maßnahmen, beispielsweise an der Einspritz-Elektronik, erreicht das zunächst für den Unimog gefertigte Triebwerk eine Nennleistung von 160 kW (218 PS) bei 2 200/min und ein maximales Drehmoment von 810 Nm von 1 200 bis 1 600/min.

Zu den herausragenden Eigenschaften der Unimog-Motoren aus der Bau­reihe 900 zählen zum einen das für den schweren Geländeeinsatz unverzichtbare, füllige Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich, zum anderen ihre bedarfsgerecht hohe Nennleistung zur schnellen Überwindung großer Distanzen, beispielsweise bei Einsätzen im internationalen Katastrophenschutz.

Im Ergebnis führt die moderne Technik der Motoren-Familie 900 zu hohen Laufleistungen, langen Lebenszyklen und niedrigen Betriebskosten, nicht zuletzt dank ihres geringeren Kraftstoff-Verbrauchs. Außerdem bieten die aktuell eingesetzten Euro 3-Motoren genügend Entwicklungspo­tenzial zur Erfüllung zukünftiger Abgasgrenzwerte.

Leistungskurven des Motors OM 904 LA bzw. OM 924 LA sowie die zugehörigen Drehmomente
Die neuen hochmobilen Unimog U 3000, U 4000 und U 5000 sind mit leistungsstarken Euro 3-Turbodiesel-Motoren mit Leistungen von 110 kW, 130 kW und 160 kW ausgelegt. Das Foto zeigt von links nach rechts die drei Leistungskurven des Motors OM 904 LA bzw. OM 924 LA sowie die zugehoerigen Drehmomente.

Arbeitsplatz ganz neu gestaltet mit ergonomisch sinnvoll angeordneten Bedieninstrumenten
Die hochgeländegängigen U 3000 – U 5000 verfügen über einen neu konzipierten Arbeitsplatz, der sich in einem kippbaren und verwindungsfähig gelagerten Fahrerhaus in Ganzstahl-Bauweise präsentiert. Die als zwei- bzw. dreisitzige Solokabine oder als Doppelkabine mit bis zu sechs Sitzen lieferbaren Fahrerhaus-Varianten sind von außen an dem neu gestalteten Frontbereich erkennbar.

Der Fahrgastraum wurde komplett neu konzipiert. Hinter dem neuen Lenkrad erwarten den Fahrer alle zur sicheren Bedienung des Fahrzeugs benötigten Informationen in einem funktionalen Kombi-Instrument, das über moderne Durchlicht-Technik verfügt und somit auch bei Nacht oder widrigen Sichtbedingungen gut ablesbar ist. Angezeigt werden dort die Motordrehzahl und die Fahrgeschwindigkeit sowie die Kühlmittel-Temperatur, der Tankinhalt und der Druckluftvorrat in den Bremskreisen eins und zwei. Darüber hinaus weist ein Multifunktions-Display zwischen Tacho und Drehzahlmesser unter anderem auf den geschalteten und gegebenenfalls auch auf den vorgewählten Gang hin.

An der Lenksäule rechts und links befinden sich Kombischalter, die sich in den Mercedes-Benz-Lkw bestens bewährt haben. Rechts von der Lenksäule werden die serienmäßige zweistufige Motorbremse betätigt, der Tempomat bedient und der Geschwindigkeits-Begrenzer aktiviert. Am linken Lenkstockhebel wird geblinkt, der Scheibenwischer dreistufig bedient, ge­hupt und das Fernlicht geschaltet.

Neu sind auch die Schalter links des Kombi-Instruments, ebenso die griffgünstige Position für das Betätigungsventil der Feststellbremse rechts vom Lenkrad. Ganz rechts an der Armaturentafel vor dem Beifahrer-Sitzplatz befindet sich das Fach für die Elektrik und Elektronik in staub- und feuchtigkeitsgeschützter Einbauposition. Oberhalb der Windschutzscheibe finden Einbaugeräte wie das EG-Kontrollgerät (“Fahrtenschreiber”) und das Radio ihren Platz. Umfangreiche Ablagemöglichkeiten an mehreren Stellen lassen genügend Platz im neuen Unimog-Fahrerhaus, um Gegenstände sicher für Fahrten - auch in extremen Geländepassagen - zu verstauen. Insgesamt bie­ten die Fahrzeuge der neuen Unimog-Baureihe rund 80 % mehr Stauraum im Vergleich zu den bisherigen Fahrzeugen und Fahrgestellen aus der Schweren Unimog-Baureihe.

Das neue Fahrer-Informations-System (FIS)
Zwischen den Permanent-Informationen ist ein zentrales Informations-Display für alphanumerische Ansagen untergebracht, das relevante Informa­tio­nen sowohl in Symbolen als auch im Klartext liefert. Das neue “Fahrer-In­formations-System” (FIS) – ein Bordcomputer, der oberhalb der Ganganzeige untergebracht ist - zeigt fall­weise zusätzliche Betriebsinformationen wie beispielsweise eingelegte Sperre(n), Allrad-Antrieb, Tempomat, Limiter etc. an. Im Grundmenü erscheint im FIS die Außentemperatur. Über ein Auswahlmenü kann sich der Fahrer wei­tere Informationen anzeigen lassen und zusätzliche Einstellungen vornehmen.

Bedient wird das FIS über Tasten links und rechts am Kombi-Instrument. Mit dem neuen Fahrer-Informations-System werden dem Bediener alle für ihn relevanten Daten zum aktuellen Betriebszustand seines Unimog zur Verfügung gestellt.

Quelle: DaimlerChrysler Media Services
Eingestellt: Klaus Kaffler

 

Hannover, 10.09.2002


Neue hochgeländegängige Baureihen
und ISOBUS für den Mercedes-Benz Unimog
 

·      Neue hochmobile Unimog-Baureihen U 3000, U 4000 und U 5000 werden auf der IAA-Nutzfahrzeuge 2002 vorgestellt
·     
Hochgeländegängig, verwindungsfähig und mit modernster Technik ausgestattet für Einsätze in schwerstem Gelände
·      Hochleistungs-Geräteträger U 300 – U 500 glänzen durch Gerätevielfalt, Leistungshydraulik und Wechsellenkung
·      Neu: “ISOBUS im Unimog” erleichtert Anwendungen in der Kommunaltechnik

Neu entwickelt sind die hochgeländegängigen Unimog-Baureihen U 3000, U 4000 und U 5000 für schwierige Einsätze im Gelände abseits aller Stra­ßen und Wege. Sie werden ab Herbst 2002 am neuen Unimog-Produktions­standort in Wörth vom Band laufen und sind die Nachfolger der bis Mitte diesen Jahres in Gaggenau her­gestellten Schweren Unimog-Baureihe mit den Unimog-Fahrgestellen U 1550 L, U 2150 L und U 2450 L. Dank ihrer überragenden Geländegängigkeit sind die neuen Unimog-Baureihen für Ein­sätze in schwerstem Gelände oder im Dienste der internationalen Sicher­heit prädestiniert. Ihre Haupt-Einsatzge­biete werden sie da­her bei der Feuerwehr – insbesondere bei der Wald­brand-Bekämpfung –, im Kata­stro­phenschutz, als Basis-Fahrgestelle für Ex­peditionsfahrzeuge sowie bei Ser­vice- und Wartungsarbeiten an schwer zugänglichen Orten finden. Damit sind sie die ideale Ergänzung zu den im Frühjahr 2000 vorgestellten Uni­mog-Bau­rei­hen U 300 bis U 500, die als Geräteträger hauptsächlich im Ar­beitseinsatz bei Einrich­tungen des Öffentlichen Dienstes, bei kommu­na­len Lohnunternehmen, in der Bau- und Energiewirtschaft sowie im inner­be­trieblichen Transport anzutref­fen sind.

Die neuen hochgeländegängigen Unimog-Fahrgestelle U 3000 bis U 5000 verbin­den die traditionellen Unimog-Eigenschaften wie Solidität, Robust­heit, Langlebig­keit, Zuverlässigkeit und das fast schon legendäre Allradkon­zept mit modernster Motoren- und Getriebetechnologie sowie Ergonomie auf höchstem Niveau. Durch ihre große Einsatzsicherheit tragen sie noch mehr als bisher zu einer überlegenen Gesamtwirtschaftlichkeit mit reduzier­ten Wartungskosten und hohem Wiederver­kaufswert bei.

Ihre hohe Verwindungsfähigkeit verdanken die neuen hochgeländegängigen Uni­mog-Typen einem flexiblen Leiterrahmen aus zwei U-Längsträgern mit ge­schweiß­ten Rohrquerträgern. Portalachsen vorn und hinten mit Differen­zialsper­ren, Rad­vorgelegen, Querlenker, Schubrohr, Schraubenfedern, Te­leskop-Stoß­dämpfern sowie Stabilisatoren vorn und hinten sind Serien­standard. Das Ganz­stahl-Fahrer­haus mit Dachluke ist auch als Doppelka­bi­ne erhältlich. Es ist – wie auch Motor, Getriebe, Pritsche und Aufbau – drei­punktgelagert und macht so jede Fahrzeug­bewegung mit.

Die neuen Unimog-Baureihen U 3000 bis U 5000 sind für ein zulässiges Gesamt­gewicht von bis zu 12,5 t ausgelegt (14 t zGG für Feuerwehr-Ein­sätze). Sie ver­fügen über schadstoff­arme Euro 3-Motoren im Leistungsbe­reich von 110 kW (150 PS) bis 160 kW (218 PS). Dabei ist die leistungs­stärkste Version ein speziell für den Produktbe­reich Unimog entwickeltes Aggregat aus der Motorenbaureihe 900 von Mercedes-Benz. Dank Hub­raum-Vergrößerung entstand aus dem Vierzy­lin­der-Turbodiesel OM 904 LA jetzt der OM 924 LA. Die 4,8 l-Maschine liefert ihre Nennleistung von 160 kW bei niedrigen 2 200/min. Das höchste Dreh­mo­ment mit 810 Nm steht schon bei 1 200/min bereit.

Das Mercedes-Benz-Getriebe mit der elektronisch-pneumatischen Telligent-Schal­tung, pneumatisch zuschaltbarem Allradantrieb und integriertem Ver­teiler­ge­triebe bietet acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgänge. Es lässt auf Wunsch auch den Einbau einer zusätzlichen Geländegruppe zu. Die vorwählbare synchro­ni­sierte Wende-Schaltung EQR (Electronic Quick Re­verse) erleichtert den schnellen Rich­tungswechsel und das “Freischaukeln” im Gelände.

Ebenfalls auf Wunsch erhältlich ist eine Einkreis-Hydraulikanlage für den Geräte­betrieb. Die neuen Unimog haben serienmäßig pneumatisch-hydrau­lisch operie­rende Zweikreis-Scheibenbremsen an allen vier Rädern und ein abschaltba­res

4-Kanal-ABS.

Flexible Geräteträger- und Zugmaschinen-Baureihen:
Unimog U 300 bis U 500
Als Antwort auf die hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Technik veränderten Anfor­derungen von Industrie, Kommunen, Bau- und Energiewirtschaft und Straßenun­terhaltung an flexible Geräteträger und leistungsstarke Zugma­schinen sind seit zwei Jahren die Unimog-Baureihen U 300, U 400 und U 500 erfolgreich im Markt etabliert. Das äußere Erscheinungsbild der mit einer Viel­zahl von schnell wech­sel­baren und auf eigener Achse versetzba­ren An- und Aufbaugeräten flexibel ein­setz­baren Unimog-Generation, mit der Mercedes-Benz die Gewichtskategorien von 7,5 t bis 16 t zGG abdeckt, beweist ihre Praxisorientierung mit zahlreichen In­no­vationen.

Die Fahrerkabine aus leichtem Faserverbund-Werkstoff (FVW) zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit bei gleichzeitiger Korrosionsfreiheit aus. Eine große Wind­schutzscheibe erlaubt in Verbindung mit tief heruntergezogenen Seitenscheiben und einem groß dimensionierten Rückfenster eine hervor­ragende Rundumsicht auf den umliegenden Verkehrsraum sowie die An- bzw. Aufbaugeräte. Dies stellt insbesondere beim Gerätebetrieb einen wich­tigen Sicherheitsaspekt dar. Die auf Wunsch erhältliche Wechsellen­kung VarioPilot ermöglicht in Verbindung mit der neuen Arbeits- und Lei­stungs­hydraulik VarioPower die sichere Bedienung und Steue­rung von meh­reren Geräten im Einmann-Betrieb.

Als Antrieb werden bei den Unimog-Baureihen U 300 – U 500 umweltver­trägliche Euro 3-Dieselmotoren mit vier bzw. sechs Zylindern im Leistungs­bereich von 110 kW (150 PS) bis 205 kW (280 PS) eingebaut. Sie bringen ihre Kraft über ein voll synchronisiertes Schaltgetriebe auf die vier Räder. Die bis zu 24 Gangstufen werden über das elektro-pneumatische Telligent-Schaltsystem, das sich in den schweren Mercedes-Benz-Lkw seit Jahren bestens bewährt hat, angewählt. Der Schaltknauf wird dabei nur in einer Schaltgasse nach vorn bzw. nach hinten ge­führt. Die richtige Schaltstufe wird automatisch durch die Fahrzeugelektronik er­mittelt und durch Pneu­matik-Zylinder am Getriebe eingelegt, wenn das Kupp­lungspedal getreten wird.

Die Unimog-Geräteträger U 300 bis U 500 verfügen über einen permanen­ten All­radantrieb mit Längsdifferenzial. Die Differenzialsperren, die hinten serienmä­ßig eingebaut und vorne auf Wunsch lieferbar sind, können wäh­rend der Fahrt bei je­der Geschwindigkeit zu- bzw. abgeschaltet werden. Zum Transportieren und Zie­hen schwerer Lasten ist auf Wunsch eine Wandler-Schaltkupplung mit bis zu 170 kW (230 PS) Leistungsübertragung zu haben.

Für die Ausrüstung mit einer nahezu unbegrenzten Zahl von Arbeitsgeräten bietet der neue Unimog vier An- und Aufbauräume (vorn, hinten, in der Mitte/auf der Pritsche und zwischen den Achsen) mit integrierten Schnitt­stellen. Für Antrieb und Steuerung der Gerätekombinationen stehen auf Wunsch eine 1- oder 2-Kreis-Arbeitshydraulik mit Joystick-Bedienung für bis zu acht Geräte-Stellbewegungen sowie zusätzlich die Leistungshydraulik VarioPower zum Antrieb von Verbrauchern im oberen Leistungsbereich - wie beispielsweise Mähgeräte oder Kehrmaschinen - zur Verfügung. Eine mechanische Motor-Zapfwelle an der Fahrzeugfront mit bis zu 150 kW Lei­stung vervollständigt die Ausrüstung.

“ISOBUS im Unimog” – Weltneuheit in der Kommunaltechnik
ISOBUS ist ein neues, weltweit standardisiertes System zur Optimierung der Gerä­tebedienung, der Gerätesteuerung und des Antriebs von An- und/oder Auf­bau­ge­räten. Der Unimog-Geräteträger kommuniziert dabei nur noch über ein Bedien-Terminal in der Mittelkonsole der Fahrerkabine mit zahlreichen am Fahrzeug mon­tierten Geräten. Dieses Bedien-Terminal er­setzt die bis­lang für jedes Gerät sepa­rat erforderlichen Bedien­pulte.

Ist der ISOBUS über eine ISO-CAN-Steckdose in der Fahrerkabine installiert und der geräteseitige “Jobrechner” vom Unimog-Geräte-System-Partner mit den Daten der An- und Auf­baugeräte programmiert worden, findet ab die­sem Zeitpunkt au­tomatisch ein Datenaustausch und –abgleich zwischen Geräteträger und Gerä­ten statt. Die fahrzeuginterne CAN-Bus-Vernetzung der einzelnen Sen­soren an Motor, Getriebe, Hydraulik, Leistungshydraulik VarioPower etc. wird damit um die Kom­munikation zwischen Fahrzeug und Gerät(en) erwei­tert.

Bedient und gesteuert werden die Geräte über das neue Terminal und/oder über einen in der Gestaltung modifizier­ten Hydrau­lik-Joystick. Auf diesem Joystick sind zusätzliche Hydrauliktaster integriert, die flexibel belegt und für die Steue­rung un­terschiedlicher Geräte einge­setzt werden können. Da­bei kann der Fah­rer stets direkt eingreifen und am Bedien-Terminal bei­spielsweise bei Winter­dienst-Kombi­nationen die erfor­derliche Streubreite, Streumenge etc. je nach Bedarf neu einge­ben. Das ISOBUS-System verän­dert anhand der getätigten Ein­gaben selbst­tätig die dadurch geforderten fahrzeugseitigen Konfigurationen, zum Beispiel hy­drauli­sche Fördermen­gen etc.

Der “ISOBUS im Unimog”, der auf der IAA-Nutzfahrzeuge in Form eines  Demon­stra­tionsmodells vorgestellt wird, übernimmt je nach Bedarf fol­gende Funktio­nen: Die Ge­rätebedienung und –steuerung, die Geräte-An­triebsregelung sowie die Be­triebsdaten-Erfassung mittels MultiMediaCard. Ebenso kann das ISOBUS-Be­dien-Terminal als Monitor für die Rückfahrka­mera genutzt werden. Weitere denkbare Leistungsumfänge von “ISOBUS im Unimog” sind die Gerätesteue­rung über GPS, der Datenaustausch über Mobilfunk (GSM) sowie die Durch­führung von Ferndi­a­gnosen zur Vor-Ort-Unterstützung.

Die Unimog-Geräte-System-Partnerschaft
Die Unimog-Baureihen U 300, U 400 und U 500 sind für den Ganzjah­reseinsatz in Städten und Gemeinden, bei Straßenmeistereien und Auto­bahnämtern prädesti­niert. Seit der Einführung dieser Baureihen in den Jah­ren 2000 und 2001 wird eine Geräte-System-Partnerschaft praktiziert, bei der Fahrzeuge und Geräte ge­mein­sam mit führenden Geräteherstellern im In- und Ausland entwickelt und er­probt wurden bzw. werden. Eine Vielzahl von Geräten sind davon bereits im Ein­satz, mit denen die Geräteträger U 300 bis U 500 vom Frühjahr bis in den tiefsten Winter unterwegs sind.

Im Rahmen der Unimog-Geräte-System-Partnerschaft sind in der Fahrzeug- als auch in der geräteseitigen Entwicklungsphase sämtliche An- und Auf­baupunkte, Antriebe und Steuerungen für Geräte in Form standardisierter mechanischer, elektrischer, elektronischer, hydraulischer und pneumati­scher Schnittstellen de­finiert worden.

Die Gerätehersteller-Firmen für Kommunaltechnik aus dem deutschspra­chigen Raum, die in die Unimog-Geräte-System-Partnerschaft eingebunden sind, verfü­gen über langjährige Erfahrungen und haben bereits seit vielen Jahren eine inten­sive Zusammenarbeit mit dem Produktbereich Unimog praktiziert. Europaweit ar­beitet der Produktbereich Unimog der Daimler­Chrysler AG derzeit mit 15 Geräte-System-Partnern (GSP) zusammen. Vor­aussetzung für eine Geräte-System-Part­ner­schaft sind vor allem innovative Techniken – abgestimmt auf die Unimog-Ge­rä­teträger U 300/U 400/U 500 – und ein wettbewerbsfähiges Preis/Leistungs­verhältnis.

Quelle: DaimlerChrysler Media Services
Eingestellt: Klaus Kaffler

 

Stuttgart/Wörth, 26.08.2002

Mercedes-Benz Unimog kommt künftig aus Wörth
         Start der Unimog-Produktion am neuen Standort Wörth
         Schaffung neuer Arbeitsplätze für die Region
         Übergabe des 1. Unimog an die Sächsische Straßenbauverwaltung

Stuttgart/Wörth - Der erste Mercedes-Benz Unimog aus Wörther Produktion läuft am 26. August 2002 vom Band. Damit beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte des Universal-Motor-Geräts - kurz: Unimog. Und damit enden gleichzeitig 51 Jahre Unimog-Bau (gleichbedeutend mit mehr als 320.000 Fahrzeugen) am Standort Gaggenau. "Der Mercedes-Benz Unimog", so Dr. Klaus Maier, Leiter des Geschäftsbereichs Mercedes-Benz Trucks, "fährt hiermit weiter in eine sichere Zukunft. Denn mit der Verlagerung schaffen wir die Grundlagen für fortlaufende Wirtschaftlichkeit und weitere Prozessoptimierung."

Im Jahr 2001 wurden 2.700 Mercedes-Benz Unimog produziert. Das Umsatzvolumen in 2001 lag bei rund 300 Mio. Euro.

Die  maximale Auslastung der Produktion in Wörth (die sog. "Kammlinie") liegt bei jährlich 3.500 Fahrzeugen im Einschichtbetrieb. Die Gesamtfläche der Produktion mit Werkstattbereichen beträgt 25.625 qm. 

Räumliche Integration des Unimog in den Lkw-Bereich steigert Wettbewerbsfähigkeit
Die Verlagerung des Produktbereiches Unimog von Gaggenau nach Wörth ist das aktuell größte Strukturprojekt des Geschäftsbereiches Mercedes-Benz Lkw.
Sie erfolgt in zwei Teilen:

·        Stufe 1: Die Verlagerung der Produktion und der produktnahen Bereiche ist mit dem 26. August 2002 abgeschlossen. 380 Mitarbeiter zogen um. Das Gesamtgewicht aller zu verlagernden Güter lag bei 6.000 Tonnen. In der "heißen Phase" der Verlagerung, im August 2002, transportierten 480 Lkw das Umzugsgut nach Wörth. 

·        Stufe 2: Die Bereiche Produktbereichs-Leitung, Entwicklung, Controlling und Vertrieb (rund 300 Mitarbeiter) folgen im Frühjahr 2003.

Der Produktbereich Unimog  ist seit Anfang 1999 organisatorisch in den Geschäfts­bereich Mercedes-Benz Lkw eingebunden. Mit der Verlagerung der Produktion nach Wörth erfolgt nunmehr auch die räumliche Integration. Dies bedeutet eine weitere Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Mercedes-Benz Unimog. Zusätzliche Synergien ergeben sich z. B. durch eine gemeinsame Werkslogistik, Lackierung und Finish-Montage der Fahrzeuge, gemeinsame Versandabwicklung und die Nutzung der bereits vorhandenen Service- Einrichtungen. 

Die neue Unimog-Fabrik wurde auf die Anforderungen des künftigen Produktangebots zugeschnitten. Bisher gab es ein spezifisches Fahrzeug für alle Anwendungen. Im Werk Wörth werden ab September 2002 zwei Produktlinien - für unterschiedliche Anwenderkreise - vom Band laufen. Sie bieten für das jeweilige Einsatzspektrum den optimalen Kundennutzen:

·        Die geländegängigen Geräteträger U 300 / U 400 / U 500 für die Zielgruppen Kommunen, Behörden, gewerbliche Dienstleister, Bauwirtschaft und Transport wurden im April 2000 von Gaggenau aus in den Markt eingeführt.

·        Die neuen hochgeländegängigen Transportfahrzeuge U 3000 / U 4000 / U  5000: Für Feuerwehren/Waldbrandbekämpfung, Energiewirtschaft, Katastrophenschutz, Expedition/Exploration und den  Einsatz im Dienste der internationalen Sicherheit. Diese Produktlinie wird in wenigen Tagen auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und ab September 2002 in Wörth produziert.

"Das bewährte Geschäftsmodell Unimog indes wird sich nicht ändern", so Hans-Jürgen Wischhof, Leiter des Produktbereichs Unimog. "Wir bewahren uns das Reaktionsvermögen eines Produktbereiches mit mittelständischen Strukturen, das geprägt ist durch Flexibilität, schlanke Strukturen und kurze Entscheidungswege."

Neue Arbeitsplätze in der Region
Die Entscheidung zum Umzug des Mercedes-Benz Unimog schafft neue Arbeitsplätze in der Region. Im Großraum Karlsruhe beschäftigt die  DaimlerChrysler AG in drei Werken (Gaggenau, Rastatt und Wörth) insgesamt 23.220 Mitarbeiter. Durch die Verlagerung kommen in Wörth 680 Hochqualifizierte Arbeitsplätze dazu. Gleichzeitig werden durch den Ausbau des Werkes Gaggenau zum Kompetenzzentrum für mechanische und automatisierte Schaltgetriebe bis 2008 rund 1.100 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Verlust der Unimog- Arbeitsplätze wird damit mehr als kompensiert.

Spezialisierung der Werke sichert Zukunft
Die konsequente Spezialisierung, die Bündelung gleichartiger Fertigungs­prozesse und die damit verbundenen Skaleneffekte sind einige der Garanten für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen DaimlerChrysler–Stand­orte. Das Werk Wörth der DaimlerChrysler AG ist Mitte der 60er Jahre konse­quent für die Komplettmontage von Fahrzeugen errichtet worden und hat sich zu einem der modernsten und effizientesten Lkw-Werke Europas ent­wickelt. Dort wurden im Jahr 2001 rund 80.000 Mercedes-Benz- Lkw der Baureihen Actros, Axor und Atego hergestellt.

Der Standort Gaggenau hat sich von der Manufaktur der komplet­ten Fahrzeugbandbreite zu Beginn der automobilen Industrialisierung über die spätere Ausrichtung auf Nutzfahrzeuge und – nach dem zweiten Welt­krieg auf den Unimog und schwere Lkw – kontinuierlich zum Spezialisten für Aggregate und Komponenten entwickelt.

Übergabe des 1. Wörther Unimog an die Sächsische Straßenbauverwaltung
Anlässlich des Produktionsstarts des Unimog in Wörth wurde das erste Fahrzeug, ein U 400, an die Sächsische Straßenbauverwaltung übergeben. Es handelt sich hierbei zugleich um den 50. Unimog für die Unterhaltung von Straßen im Winter- und Sommerdienst. Bei der Schlüsselübergabe anwesend waren: Frau Bauoberrätin Dipl. Ing. Sieglinde Liebich vom Sächsischen Staatsamt für Wirtschaft und Arbeit und Herr Dipl. Ing. Dietmar Jahny, Leiter des zentralen Gerätedienstes der sächsischen Straßenbauverwaltung.

 


Quelle: DaimlerChrysler Media Services
Eingestellt: Klaus Kaffler

 

Stuttgart/Hannover, 22.08.2002

DaimlerChrysler auf der IAA-Nutzfahrzeuge 2002

Weltpremiere im kommunalen Ausstellungs- und Informationsbereich ha­ben die neu entwickelten, hochgeländegängigen Unimog-Baureihen U 3000, U 4000 und U 5000. Dank ihrer überragenden Geländegängigkeit sind die neuen Unimog-Baureihen für Einsätze im schwersten Gelände, so zum Beispiel im Dienst der internationalen Katastrophenhilfe und Sicherheit, präde­stiniert. Ihre Haupteinsatzgebiete werden sie unter anderem bei der Feuer­wehr - hier insbesondere in der Waldbrand-Bekämpfung -, im Katastrophen­schutz, bei Service- und Wartungsarbeiten an schwer zugäng­lichen Orten wie beispielsweise dem Energiesektor sowie als Basis-Fahrge­stelle für Ex­peditionsfahrzeuge, finden

Quelle: DaimlerChrysler Media Services
Eingestellt: Klaus Kaffler

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