Mercedes-Benz Unimog auf der “Agritechnica 2003” |
Hannover, 10.11.2003 |
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Premiere für den neuen U 400 Agrar mit mechanisch
angetriebener Heckzapfwelle und Heckkraftheber
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Einziger deutscher landwirtschaftlicher Traktor mit einer bauartbedingten
Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h
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Agritechnica-Neuheit: Unimog als erster Geräteträger mit elektronisch
automatisiertem Schaltgetriebe (AutomaticShift)
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ISOBUS
im Unimog: Weltweit standardisiertes System zur Bedienung sowie Steuerung
von An- und Aufbaugeräten
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Ausstellungsprogramm mit vier Fahrzeug-/Gerätekombinationen für
landwirtschaftliche und kommunale Anwendungen
Die DaimlerChrysler AG, größter
Nutzfahrzeug-Hersteller der Welt im Marktsegment > 6 t zGG, stellt auf der
Agritechnica 2003, der europäischen Leitmesse für Landtechnik, vom 9. - 15.
November 2003 in Hannover den neuen Mercedes-Benz Unimog U 400 A (= Agrar)
vor. Dieses Fahrzeug ist ein Mitglied der Unimog-Produktlinie U 300 – U 500,
die im Montagewerk Wörth (Rheinland-Pfalz), der größten
Lkw-Produktionsstätte des DaimlerChrysler-Konzerns in Europa, vom Band
läuft. Der U 400 A ist der einzige deutsche landwirtschaftliche Traktor mit
einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h.
Auf der Agritechnica 2003 zeigt der Produktbereich Unimog/Sonderfahrzeuge
der DaimlerChrysler AG auf dem Mercedes-Benz-Messestand A 035 in Halle 6 mit
vier Fahrzeug- und Gerätekombinationen einen repräsentativen Querschnitt
durch sein Produktprogramm für die Landwirtschaft und Einsätze im
öffentlichen Dienst und dokumentiert gleichzeitig seine Kernkompetenz im
Spektrum kommunaler Aufgabenstellungen. So ist beispielsweise einer der
ausgestellten Unimog-Geräteträger mit dem neuen elektronisch automatisierten
Schaltgetriebe “AutomaticShift” zu sehen. Zwei weitere Unimog sind mit dem
im Jahr 2002 erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellten
ISOBUS-Bedien-Terminal ausgerüstet. ISOBUS ist eine weltweit standardisierte
Daten-Schnittstelle zwischen Trägerfahrzeug und Anbaugeräten, mit der unter
anderem der Gerätewechsel und die Bedienung gravierend vereinfacht werden
können.
Seit dem Jahr 2000 wird für die Unimog-Baureihe U 300 - U 500 eine
Geräte-System-Partnerschaft praktiziert, bei der Fahrzeuge und Geräte
gemeinsam mit führenden Geräteherstellern im In- und Ausland entwickelt und
erprobt wurden bzw. werden. Eine Vielzahl von Geräten sind davon bereits im
Einsatz. Im Rahmen der Unimog-Geräte-System-Partnerschaft sind bereits in
der fahrzeug- und geräteseitigen Entwicklungsphase sämtliche An- und
Aufbaupunkte, Antriebe und Steuerungen für Geräte in Form standardisierter
mechanischer, elektrischer, elektronischer, hydraulischer und pneumatischer
Schnittstellen definiert worden.
Die Gerätehersteller-Firmen aus dem deutschsprachigen Raum, die in die
Unimog-Geräte-System-Partnerschaft eingebunden sind, verfügen über
langjährige Erfahrungen und haben bereits seit vielen Jahren eine intensive
Zusammenarbeit mit dem Produktbereich Unimog/Sonderfahrzeuge der
DaimlerChrysler AG praktiziert. Europaweit arbeitet der Produktbereich
Unimog/Sonderfahrzeuge derzeit mit 15 Geräte-System-Partnern zusammen.
Voraussetzung für eine Geräte-System-Partnerschaft sind vor allem innovative
Techniken, die perfekt auf die Unimog-Geräteträger U 300, U 400 und U 500
abgestimmt sind, sowie ein wettbewerbsfähiges PreisLeistungs-Verhältnis.
Die Agrar-Variante U 400 A aus der
geländegängigen Geräteträger-Baureihe U 300 – U 500
Die auf der
Agritechnica erstmals gezeigte und speziell auf die Anforderungen im
landwirtschaftlichen Einsatz zugeschnittene Agrar-Variante des
Unimog-Geräteträgers U 400 mit der Typen-Bezeichnung U 400 A ist mit dem
170 kW (230 PS) starken ladeluftgekühlten 6-Zylinder-Turbodieselmotor
OM 906 LA ausgestattet. Fahrzeugseitig verfügt der ausgestellte U 400 A
über eine AS-Traktionsbereifung der Größe 445/70 R 24 sowie die vom
Fahrerplatz aus bedienbare Reifendruck-Regelanlage “tirecontrol”.
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Zu den
Innovationen des ausgestellten Fahrzeugs zählen erstens eine
überarbeitete, mechanisch angetriebene Heckzapfwelle der Firma Werner,
zweitens ein neuer, verstärkter Heckkraftheber des
Unimog-Geräte-System-Partners Söder, sowie eine höhenverstellbare
Anhängekupplung der Firma Scharmüller aus Österreich. Mit der in der
Agrar-Ausführung neu gestalteten Heckpartie des Unimog können
insbesondere landwirtschaftliche Lohnunternehmer einen Großteil der
täglich anfallenden Aufgaben erledigen:
Alle in
der Landwirtschaft gebräuchlichen Dreipunkt-Geräte sowie Anhänger
können problemlos aufgenommen und mit der für den Unimog
charakteristischen hohen Transportgeschwindigkeit zum Einsatzort
gebracht bzw. dort eingesetzt werden. Mit 170 kW (230 PS)
Motorleistung, 40 kN Hubkraft in den Unterlenker-Koppelpunkten, 120
kW Dauerleistung an der Heckzapfwelle sowie austauschbaren und
höhenverstellbaren Anhängekupplungen wird der U 400 A zum
vielseitigen “Kraftpaket” für den überbetrieblichen Einsatz. |

Die
Agrar-Variante U 400 A aus der geländegängigen
Geräteträger-Baureihe U 300 – U 500: Mit 170 kW (230 PS)
Motorleistung, 40 kN Hubkraft in den Unterlenker-Koppelpunkten,
120 kW Dauerleistung an der Heckzapfwelle |

Die speziell auf
die Anforderungen im landwirtschaftlichen Einsatz zugeschnittene
Agrar-Variante des Unimog-Geräteträgers
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Durch die
Überarbeitung der Heckzapfwelle hat die Firma Werner die Bodenfreiheit
im Heckbereich deutlich verbessert und erreicht somit die in den Normen
empfohlene Position des Abtriebsstummels. In dieser Variante erfüllt der
Unimog alle Aufgaben eines Standard-Traktors und bietet darüber hinaus
eine wesentlich höhere Transportgeschwindigkeit, eine größere
Transportkapazität und einen deutlich verbesserten Fahrkomfort.
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An der Frontanbauplatte des
Unimog-Geräteträgers U 400 A ist ein bis zu 6 m weit ausfahrbarer
Frontausleger des Typs UNA 600 angebaut, der aus dem Produktprogramm des
Geräte-System-Partners Dücker stammt. An ihm ist eine Ast- und
Wallheckenschere für Äste mit einer maximalen Stärke von 110 mm
montiert. Mit diesem Gerät können selbst hohes Gebüsch oder Bäume bis zu
einer Höhe von 6,6 m “in Form” geschnitten und Lichtraumprofile
freigehalten werden. Die Auslegerarme des UNA 600 sind auf einem
Verschiebeschlitten angebracht, der ein paralleles Versetzen des
gesamten Arbeitsgeräts nach rechts oder links erlaubt. In
Transportstellung werden die Auslegerarme vor dem Unimog
zusammengeklappt. Die Arbeitsgeschwindigkeit liegt bei dieser
Geräte-Kombination bei maximal 8 km/h. |

Unimog U 400 (langer
Radstand) mit einem
Holzhacker des Unimog-Geräte-System-Partners Dücker |
Alternativ zu der Ast- und Wallheckenschere
können am Frontausleger auch andere Arbeitsgeräte wie Schlegel- oder
Gestrüppmähköpfe, Grabensohlen-Fräsen, Tunnelwaschanlagen etc. montiert
werden. Die genannten Einsatzmöglichkeiten werden dann im Winter, wenn keine
Mäh- und Schneidearbeiten mehr anstehen, ergänzt bzw. ersetzt durch ein
Umrüsten des Unimog-Trägerfahrzeugs für leistungsintensive
Winterdienst-Einsätze mit Schneepflug und Streuer.

Unimog U 400 (kurzer
Radstand) mit einem
Front-Flächenmulcher des Unimog-Geräte-System-Partners Dücker |

Hochdruck-Reinigungsgerät
des
Unimog-Geräte-System-Partners Leistikow |
Im Heckbereich ist bei dem auf der Agritechnica ausgestellten U 400 A ein
Dücker-Holzhacker montiert. Angetrieben
durch die mechanische Heckzapfwelle stehen enorme Leistungsreserven von bis
zu 120 kW zur Verfügung, mit denen problemlos Astwerk und Holzstämme mit
Durchmessern von bis zu 250 mm zerkleinert werden können. Selbstverständlich
können auch bereits im Fuhrpark vorhandene Geräte eingesetzt werden. Bei der
neuen Heckzapfwelle kann der Bediener zwischen Zapfwellen-Drehzahlen von
540/min oder 1 000/min auswählen. Die Umschaltung erfolgt elektropneumatisch
und erlaubt die Anpassung an unterschiedliche Anbaugeräte und
Einsatzbedingungen. Zum Beispiel lassen sich beim Einsatz von
Flächenmulchgeräten in Landschafts-Schutzgebieten mit hohem und dichtem
Wildkrautbestand hervorragende Flächenleistungen erzielen.
Zwei hydraulisch angetriebene Einzugswalzen,
die durch eine integrierte Hydraulik-Anlage versorgt werden, befördern das
Astwerk zur Hackscheibe. Dort zerkleinern drei “Hackmesser” mit einem
Scheiben-Durchmesser von jeweils 960 mm das Material in Holzschnitzel. Diese
werden anschließend über die an der Tandem-Hackscheibe montierten
Auswurfflügel in das Auswurfrohr befördert und dort bis zu 10 m weit
ausgeworfen. Die Länge der Hackschnitzel ist über den Einzugswalzen-Vorschub
von 6 mm bis 13 mm einstellbar. Die Hackleistung liegt bei stolzen 20 m³ pro
Stunde.
Unimog U 400 für effiziente Mäheinsätze im
Ein-Mann-Betrieb
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Das
rationelle und wirtschaftliche Mähen mit leistungsstarken Mähwerken ist
vor allem bei Kommunen, kommunalen Lohnunternehmen und Dienstleistern
ein Thema von großer Bedeutung. Die Unimog U 300, U 400 und U 500 bieten
beste Voraussetzungen für die Durchführung von kombinierten Mäharbeiten
im Ein-Mann-Betrieb. Vor allem die Unimog-Geräteträger U 300 und U 400
mit kurzem Radstand spielen hier eine tragende Rolle und sorgen in
Verbindung mit leistungsstarken Front- und Heckausleger-Mähgeräten für
eine schnelle und rationelle Arbeitsausführung. Beim Mähen der
Randstreifen von Straßen und Feldwegen bietet das
Kurzhauber-Fahrerhaus hervorragende Sichtverhältnisse nach vorn und zur
Seite, wobei die Wechsellenkung VarioPilot zudem noch eine bestmögliche
Sicht auf das Straßenbegleitgrün sicherstellt. Dank des kurzen
Vorbaumaßes und der hohen nutzbaren Vorderachslast können an der
Fahrzeugfront auch schwere Mähgeräte problemlos an den genormten
Anbaupunkten der Frontanbauplatte aufgenommen werden. Der Antrieb der
Mähgeräte erfolgt entweder mechanisch über die Frontzapfwelle oder
hydrostatisch über die Leistungshydraulik VarioPower. Dabei kann durch
die Verstellpumpe bei konstanter Fördermenge die Arbeitsgeschwindigkeit
über das Fahrpedal geregelt werden. |
Auf der Agritechnica 2003 ist ein Unimog U 400 mit ISOBUS-Bedien-Terminal,
der elektronisch automatisierten Schaltung “AutomaticShift” und einer
Mähkombination dargestellt, die speziell für den Lohnunternehmer-Einsatz
vorgesehen ist. Sie stammt vom Unimog-Geräte-System-Partner Mulag und
besteht aus einem Randstreifenmäher des Typs MRM 300 sowie einem
Böschungsmäher MHU 800, der über einen Parallelogramm-Ausleger mit
hydraulischer Radabstützung verfügt. Damit ist diese Kombination
insbesondere für den kombinierten Mäheinsatz im Ein-Mann-Betrieb
prädestiniert. Zu diesem Zweck ist das Trägerfahrzeug U 400 mit der
Wechsellenkung
VarioPilot und der
Leistungshydraulik VarioPower ausgestattet worden. Zu Demonstrationszwecken
ist an diesem Fahrzeug zudem die eigens von DaimlerChrysler entwickelte
Mähtür mit Parallelwischern, Scheibenwaschanlage und beheizbarer
Verbundglas-Scheibe zu sehen. Der Bediener des Mähgeräts findet außerdem auf
der Beifahrerseite einen drehbaren und in Stufen von 10° arretierbaren
Arbeitsplatz vor, der ihm eine optimale Sicht auf den gesamten
Arbeitsbereich verschafft.
Die mechanische, lastschaltbare Frontzapfwelle bietet bis zu 150 kW
abnehmbare Leistung. Die Zapfwellen-Drehzahl kann in Abhängigkeit vom Gerät
und der jeweiligen Arbeitssituation stufenlos durch Veränderung der
Motordrehzahl von 540/min bis 1 000/min eingestellt werden. Eine Erhöhung
bzw. Reduzierung der Motordrehzahl erfolgt über die serienmäßig eingebaute
Tempo-Set-Regelung.
Unimog U 300 – leistungsstarke
Kombination für rationelle
Arbeitseinsätze im Winterdienst
Mit ihren
kompakten Abmessungen, vor allem dank der geringen Fahrzeugbreite von
2,15 m (U 300/U 400) bzw. 2,30 m (U 500), kommen die Unimog-Geräteträger
bei winterlichen Straßenverhältnissen überall hin und überall durch – ob
auf engen Pass-Straßen oder in verwinkelten Altstadtgässchen.
Schneepflüge mit maximalen Räumbreiten von 2,6 m (U 300) bis 3,4 m (U
500) können angebaut werden. Ebenso lassen sich auf Grund der hohen
nutzbaren Vorderachslast der Unimog U 300 – U 500 Feuchtsalz-Streuer
mit einem Volumen von 2 m³ (U 300) bis 4 m³ (U 500) problemlos mitführen
oder, in Verbindung mit ihrem extrem kurzen Vorbaumaß, auch schwere
Schneepflüge an der Fahrzeugfront anbauen. Eine besondere
Arbeitserleichterung ist dabei die Schneepflug-Entlastung. Damit kann
der Schneepflug je nach Bedarf um einen wählbaren Anteil seines Gewichts
entlastet werden. Dieser Gewichtsanteil wird auf die Vorderachse des
Unimog übertragen. Dies bewirkt zusätzlich zu der erhöhten Traktion und
den verbesserten Lenkeigenschaften eine längere Standzeit der
Verschleißschiene und ist somit ein Beitrag zu einer wesentlich höheren
Gesamtwirtschaftlichkeit von Winterdienst-Arbeitskombinationen. |
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Mit dem “kleinsten” Vertreter der
Unimog-Baureihe U 300 – U 500, einem Unimog U 300 mit ladeluftgekühltem
4-Zylinder-Motor (OM 904 LA) und einer Motorleistung von 110 kW (150 PS),
wird auf der Agritechnica 2003 eine wirtschaftlich attraktive
Winterdienst-Kombination für den Kommunal- und Lohnunternehmer-Einsatz
vorgestellt. Geräteseitig ist der Unimog mit einem neuen Schneepflug vom Typ
Cirron SL 32 sowie einem Silostreuer des Typs Mitos FST 20 AT mit 2,0 m³
Fassungsvermögen ausgestattet. Beide Geräte stammen vom
Geräte-System-Partner Schmidt Winterdienst und Kommunaltechnik (SWK) aus St.
Blasien im Schwarzwald.
Selbstverständlich ist im Winter bei ungünstigen Witterungsverhältnissen auf
verschneiten und eisigen Fahrbahnen der permanente Allradantrieb mit
Differenzialsperren ein unabdingbares Muss und gleichzeitig eine der
Hauptstärken der Unimog U 300 - U 500. Ein weiteres Plus ist die gute
Spurüberdeckung beim Schneepflug-Betrieb. Damit bleiben die Hinterräder auch
beim Schneeräumen in Kurven stets in der bereits geräumten Spur und laufen
nicht aus diesem Bereich hinaus – der weggeräumte Schnee wird also nicht
festgefahren. Der Fahrer hat durch die großen Fensterflächen und das kurze
Vorbaumaß eine sehr gute Sicht auf den Schneepflug, und zwar sowohl beim
Anbau als auch im Einsatz. Die beheizbare Windschutzscheibe und die
beheizbaren Außenspiegel garantieren hervorragende Sichtverhältnisse auch
bei noch so tiefen Temperaturen. Dem Streuer kommt die lange
Unimog-Ladepritsche zugute. Damit können große Streu- und Feuchtsalzmengen
mitgeführt und die Räumschleifen entsprechend länger angelegt werden.
Leistungsstarker Unimog-Geräteträger U 500
mit Dammann-Aufbauspritze
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Der stärkste Vertreter der geländegängigen
Geräteträger U 300 – U 500, ein Unimog U 500 mit dem
6-Zylinder-Turbodieselmotor OM 906 LA und einer Motorleistung von 205 kW
(280 PS), ist mit einer Aufbauspritze des Typs UGNP 2927 der Firma
Herbert Dammann aus Buxtehude-Hedendorf versehen. Das Fassungsvermögen
von 2 900 Liter reicht - je nach Ausbringmenge - für eine Fläche von bis
zu 20 Hektar ohne “Tankpause”.
Der Antrieb der Aufbauspritze erfolgt hydraulisch und wird elektronisch
gesteuert. Die Pumpe mit einer Leistung von 250 l/min sorgt für den
nötigen Druck beim Ausbringen der Spritzbrühe. Der Abstand zwischen den
pneumatisch schaltbaren Tandem-Düsenträgern mit Düsen-Rückspülleitung
beträgt 50 cm. Das 27 m breite Spritzgestänge lässt sich
hydraulisch/mechanisch für den Transport einklappen. Die
Aufbau-Spritzanlage verfügt zudem bereits serienmäßig über einen
elektropneumatisch operierenden Hangausgleich. |
AutomaticShift: Spürbare
Arbeitserleichterung im Unimog
Zwei wegweisende Entwicklungen auf dem Gebiet
der Antriebstechnologie sowie des Fahrzeug- und Geräte-Managements zählen zu
den technischen Highlights des Mercedes-Benz-Ausstellungsprogramms in
Hannover: AutomaticShift und ISOBUS sind wesentliche Schritte zur
Arbeitserleichterung beim Fahren und Arbeiten mit dem Unimog.
Das über einen CANBUS gesteuerte elektronisch automatisierte Schaltgetriebe
“AutomaticShift” ist auf dem Mercedes-Benz-Stand am Beispiel des Unimog U
400 mit einer Mulag-Mähkombination zu sehen. Es funktioniert ähnlich wie die
bereits aus den Mercedes-Benz-Schwerlastwagen der Actros-Baureihe bekannte
Elektronisch Automatisierte Schaltung (EAS). Es automatisiert alle
Kupplungsvorgänge und steuert so selbsttätig das Einkuppeln beim Anfahren,
das Auskuppeln beim Anhalten sowie das Auskuppeln, Schalten und Einkuppeln
beim Gangwechsel. Dies hat eine erhebliche Entlastung des Unimog-Fahrers
bei allen schaltintensiven Einsätzen und damit ein Plus an Sicherheit zur
Folge: Der Lenker des Fahrzeugs kann sich voll und ganz auf seine
eigentliche Aufgabe – das Fahren – konzentrieren, und seine Hände bleiben
während der Arbeit stets am Lenkrad.
Mit AutomaticShift kann der Fahrer jederzeit zwischen automatisierten und
manuellen Schaltvorgängen wählen, betätigt dazu aber nur noch zwei Pedale:
Das Fahr- und das Bremspedal im Fußraum der Fahrerkabine. Am Gebergerät
unterhalb des Schalthebels kann der Fahrer mittels eines Kippschalters
zwischen den Einstellungen “A” (= automatisiert) und “M” (= manuell) wählen.
Dies ist ein großer Vorteil im Gerätebetrieb und auch bei Einsätzen unter
schwierigen Geländebedingungen, denn mit AutomaticShift ist somit auch das
“Freischaukeln” im Gelände weiterhin uneingeschränkt möglich. Die
Motordrehzahl wird beim Anfahren elektronisch im Leerlauf bei rund 700/min
gehalten; erst nach erfolgtem Kraftschluss werden Drehmoment und Drehzahl
automatisch der Stellung des Fahrpedals angepasst.
Im Automatik-Modus wird in Abhängigkeit vom jeweiligen Lastzustand, dem
Betriebszustand des Motors, der Fahrpedal-Stellung sowie den ermittelten
Daten zu “Steigung/Gefälle” und “Motorbremse ein-/ausgeschaltet” automatisch
der “richtige” Gang ausgewählt. Dann werden die entsprechenden
Schaltvorgänge eingeleitet und durchgeführt. Dadurch gibt es beim Anfahren,
Anhalten, Rangieren und bei schnellen Gangwechseln kein Kuppeln durch den
Fahrer und somit auch keine Fehlbedienung bzw. kein Verschalten mehr. In
Verbindung mit der serienmäßigen Wendeschaltung EQR (“Electronic Quick
Reverse”) ist ein schnelles und bequemes Vorwärts-Rückwärts-Rangieren
möglich, da zum Umschalten nicht angehalten werden muss: Nach der
Aktivierung von EQR und der Richtungs-Vorwahl über eine Schaltwippe erfolgt
automatisch die Umschaltung bei Fahrgeschwindigkeiten unter 6 km/h. Im
Gerätebetrieb kann bei konstanter Motordrehzahl mit AutomaticShift dennoch
jederzeit geschaltet werden.
Im manuellen Modus erfolgt die Gangwahl wie gewohnt über den Schaltknauf
der EPS-Schaltung: Der Fahrer wählt den Gang, und die Bestätigung der
Gangwahl sowie der Kupplungsvorgang selbst erfolgen dann automatisch. Aber
auch im automatisierten Modus kann der Fahrer jederzeit manuell eingreifen.
Betätigt der Fahrer den Schalter für die Arbeitsdrehzahl-Regelung, wird
automatisch der manuelle Modus eingelegt, ebenso beim Einsatz von Zapfwelle
und Arbeits- bzw. Kriechganggruppe. Bei Gelände- und Feuerwehr-Einsätzen
wird aus Sicherheitsgründen abseits der Straße – vor allem bei Bergfahrten
und Fahrten im Gefälle – im manuellen Modus mit abgeschaltetem ABS gefahren,
da auf diese Weise kein ungewollter Gangwechsel und keine unbeabsichtigte
Triebstrang-Unterbrechung erfolgen können.
Als zusätzliche Möglichkeit bietet sich dem Fahrer auch bei eingebautem
AutomaticShift weiterhin die konventionelle Lösung, mit EPS und
Kupplungspedal zu fahren: Im Fußraum befindet sich auf der linken Seite ein
klapp- und entriegelbares Kupplungspedal. Es ist jedoch nur für die
Einsatzfälle vorgesehen, in denen der Fahrer die Kupplung bewusst trennen
oder schließen will – zum Beispiel bei steilen Bergauffahrten oder beim
Ankuppeln von Geräten am Hang.
ISOBUS: Optimierte und vereinfachte
Gerätebedienung

ISOBUS im Unimog - Optimierte und
vereinfachte Gerätebedienung:
ISOBUS ist eine neue, weltweit standardisierte Daten-Schnittstelle
zur Optimierung von Gerätewechseln, Gerätebedienung und Gerätesteuerung
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ISOBUS ist eine neue, weltweit
standardisierte Daten-Schnittstelle zur Optimierung von Gerätewechseln,
Gerätebedienung und Gerätesteuerung sowie des Antriebs-Managements von
An- und Aufbaugeräten. Der Datenaustausch zwischen dem Fahrzeug und
allen daran montierten Geräten erfolgt dabei über ein einziges
Bedien-Terminal in der Mittelkonsole der Fahrerkabine. Dieses
Bedien-Terminal ersetzt all die bislang für jedes einzelne Gerät
separat erforderlichen unterschiedlichen Bedienpulte.
Das über eine ISO-CAN-Steckdose in der Fahrerkabine installierte
ISOBUS-Terminal erkennt beim Gerätewechsel ein ISOBUS-Anbaugerät
selbstständig und generiert die entsprechende Bedienoberfläche auf dem
Display. Ab diesem Zeitpunkt findet automatisch ein permanenter
Datenaustausch und -abgleich zwischen dem Unimog-Geräteträger und den
Geräten statt. Die fahrzeuginterne CAN-Bus-Vernetzung von Sensoren an
Motor, Getriebe, Hydraulik, Leistungshydraulik VarioPower etc. wird
damit um die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und seinen An- bzw.
Aufbaugeräten erweitert. Bedient und gesteuert werden die Geräte über
das neue Terminal und/oder über einen in der Gestaltung modifizierten
Hydraulik-Joystick. Auf diesem sind zusätzliche Hydraulik-Taster
integriert, die flexibel belegt und für die Steuerung unterschiedlicher
Geräte eingesetzt werden können. Dabei kann der Fahrer stets direkt
eingreifen und am Bedien-Terminal die wesentlichen Parameter -
beispielsweise bei Winterdienst-Kombinationen die Streubreite, die
Streumenge etc. - ändern.
Das ISOBUS-System erkennt selbsttätig die vom Gerät geforderten
fahrzeugseitigen Konfigurationen, beispielsweise hydraulische
Fördermengen etc., und stellt diese dann zur Verfügung. Der ISOBUS im
Unimog übernimmt somit je nach Bedarf folgende Funktionen: Die
Gerätebedienung und Gerätesteuerung, die Geräte-Antriebsregelung sowie
die Betriebsdaten-Erfassung mittels GPS-Antenne und MultiMediaCard.
Ebenso kann das ISOBUS-Bedien-Terminal als Monitor für die
Rückfahr-Kamera genutzt werden. Da die “Architektur” des ISOBUS-Systems
offen für Erweiterungen ist, sind viele zusätzliche Funktionen möglich,
zum Beispiel der Datenaustausch über Mobilfunk (GSM) oder die
Durchführung von Ferndiagnosen zur Vor-Ort-Unterstützung. |
Die “Unimog-Mähtür”:
Arbeitserleichterung für den Bediener von Mähgeräten
Eine Innovation ist die ab Werk erhältliche und speziell für Mäheinsätze
entwickelte “Mähtür” auf der rechten Fahrzeugseite. Sie ist voll verglast
und aus Wärmedämmendem Verbund-Sicherheitsglas gefertigt, verfügt über
Parallelarm-Scheibenwischer sowie eine eigene Scheibenwaschanlage und ist
beheizbar. Sie ist kombiniert mit einem um 90° drehbaren Sitz für den
Bediener des Mähgerätes, der damit eine bequeme Sitzposition einnehmen kann
und eine optimale Sicht auf das Arbeitsgerät hat. Der Drehsitz ist in Stufen
von 10° individuell einstell- bzw. dreh- und arretierbar. Dem Bediener wird
damit neben einem Plus in der Bediensicherheit der Geräte ein zusätzliches
Raumangebot offeriert. Dieser zusätzliche Raum steht sowohl in der nur 10°
schrägen Sitzposition im Ein-Mann-Betrieb als auch bei um 90° gedrehtem
Drehsitz bei der Zwei-Mann-Bedienung zur Verfügung, wobei aus jeder Position
eine hervorragende, direkte Sicht auf den Mähkopf bzw. die Mähköpfe besteht.
Dieser Sitz ist mit einem integrierten 3-Punkt-Sicherheitsgurt für die
“Fahrposition" des Beifahrers sowie einem zusätzlichen im Sitz integrierten
Beckengurt für dessen “Bedienerposition” ausgestattet. Die Ausstattung wird
ergänzt durch zwei verstell- und abklappbare Armlehnen, die auch für den
Anbau der Armlehnen-Gerätesteuerung geeignet sind.
Quelle: DaimlerChrysler Media Services
Eingestellt: Klaus Kaffler
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Automatisierte
Schaltung für Mercedes-Benz Unimog
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Bequemes Schalten der Gänge ohne
Kupplungsbetätigung mit dem Elektronisch Automatisierten Schaltgetriebe
“AutomaticShift”
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Ab sofort auf Wunsch in beiden
Unimog-Produktlinien verfügbar
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Wirtschaftliches Arbeiten und sichere
Arbeitsbedingungen mit hohem Bedienkomfort und minimalem Verschleiß
Stuttgart/Wörth – Ab sofort
steht das Elektronisch Automatisierte Schaltgetriebe “AutomaticShift” für
die geländegängigen Unimog-Geräteträger U 400 und U 500 sowie für alle
hochgeländegängigen Fahrgestelle aus der Baureihe U 3000 – U 5000 zur
Verfügung. Der Preis für diese Sonderausstattung, die sichere und bequeme
Schaltvorgänge ohne Kupplungsbetätigung ähnlich einem Automatikgetriebe
ermöglicht, liegt mit 2 850 Euro weit unter dem Preis eines
Nutzfahrzeug-Automatikgetriebes. Zudem wirkt sich AutomaticShift günstig auf
die Belastung des Triebstrangs, die Lebensdauer der Kupplung sowie die
Betriebskosten bei Wartung und Kraftstoff-Verbrauch aus, da der
Kupplungsverschleiß auf das absolute Minimum reduziert wird und die
Elektronik in den jeweils günstigsten Drehzahlbereich schaltet.
Das über einen CAN-BUS
gesteuerte “AutomaticShift”-System funktioniert ähnlich der bereits aus den
Mercedes-Benz-Schwerlastwagen der Actros-Baureihe bekannten Elektronisch
Automatisierten Schaltung (EAS). Es automatisiert alle Kupplungsvorgänge
und steuert so selbsttätig das Einkuppeln beim Anfahren, das Auskuppeln
beim Anhalten sowie das Auskuppeln, Schalten und Einkuppeln beim
Gangwechsel. Dies hat eine erhebliche Entlastung des Unimog-Fahrers bei
allen schaltintensiven Einsätzen und damit ein Plus an Sicherheit zur Folge:
Der Fahrer kann sich voll und ganz auf seine eigentliche Aufgabe - das
Fahren - konzentrieren, und seine Hände bleiben während der Arbeit am
Lenkrad. Er kann dabei aber jederzeit zwischen automatisierten und
manuellen Schaltvorgängen wählen.
Mit AutomaticShift betätigt
der Fahrer nur noch zwei Pedale - das Fahr- und das Bremspedal im Fußraum
der Fahrerkabine. Am Gebergerät unterhalb des EPS-Schalthebels kann der
Fahrer mittels eines Kippschalters zwischen den Einstellungen “A” (=
automatisiert) und “M” (= manuell) wählen. Dies ist ein großer Vorteil im
Gerätebetrieb und auch bei Einsätzen unter schwierigen
Geländebedingungen, denn mit AutomaticShift ist beispielsweise das
“Freischaukeln” im Gelände weiterhin uneingeschränkt möglich. Die
Motordrehzahl wird beim Anfahren elektronisch im Leerlauf bei ca. 700/min
gehalten; erst nach erfolgtem Kraftschluss werden Drehmoment und Drehzahl
automatisch der Stellung des Fahrpedals angepasst. Ist Höchstleistung in
Sachen Motordrehzahl gefragt, steht die Kick-Down-Funktion zur Verfügung.
Und noch ein weiterer Vorteil: AutomaticShift ist rund 200 kg leichter als
ein Nutzfahrzeug-Automatikgetriebe, so dass die Nutzlast des Unimog in
keinster Weise eingeschränkt wird.
Im Automatik-Modus wird in
Abhängigkeit vom jeweiligen Lastzustand, dem Betriebszustand des Motors, der
Fahrpedal-Stellung sowie den ermittelten Daten zu “Steigung/Gefälle” und
“Motorbremse ein-/ausgeschaltet” automatisch die Wahl des richtigen Ganges
getroffen. Dann werden die entsprechenden Schaltvorgänge eingeleitet und
durchgeführt. Dadurch gibt es beim Anfahren, Anhalten, Rangieren und bei
schnellen Gangwechseln kein Kuppeln durch den Fahrer und somit auch keine
Fehlbedienung bzw. kein Verschalten mehr. In Verbindung mit der
serienmäßigen Wendeschaltung EQR (“Electronic Quick Reverse”) ist ein
schnelles und bequemes Vorwärts-Rückwärts-Rangieren möglich, da zum
Umschalten nicht angehalten werden muss: Nach der Aktivierung von EQR und
der Richtungs-Vorwahl über eine Schaltwippe erfolgt automatisch die
Umschaltung bei Fahrgeschwindigkeiten unter 6
km/h. Im Gerätebetrieb kann bei konstanter Motordrehzahl mit
AutomaticShift dennoch jederzeit geschaltet werden.
Im manuellen Modus erfolgt die
Gangwahl wie gewohnt über den Schaltknauf der EPS-Schaltung: Der Fahrer
wählt den Gang, die Bestätigung der Gangwahl und der Kupplungsvorgang selbst
erfolgen dann automatisch. Auch im automatisierten Modus kann jederzeit
manuell eingegriffen werden. Betätigt der Fahrer den Schalter für die
Arbeitsdrehzahl-Regelung, wird automatisch der manuelle Modus eingelegt,
ebenso beim Einsatz von Zapfwelle und Arbeits- bzw. Kriechganggruppe. Bei
Gelände- und Feuerwehr-Einsätzen wird aus Sicherheitsgründen abseits der
Straße - vor allem bei Bergfahrten und Fahrten im Gefälle - im manuellen
Modus mit abgeschaltetem ABS gefahren, da auf diese Weise kein ungewollter
Gangwechsel und keine unbeabsichtigte Triebstrang-Unterbrechung erfolgen
können.
Als
zusätzliche Möglichkeit bietet sich dem Fahrer auch bei eingebautem
AutomaticShift weiterhin die konventionelle Lösung, mit EPS und
Kupplungspedal zu fahren: Im Fußraum befindet sich auf der linken Seite ein
klapp- und entriegelbares Kupplungspedal. Es ist jedoch nur für die
Einsatzfälle vorgesehen, in denen der Fahrer die Kupplung bewusst trennen
oder schließen will - zum Beispiel bei steilen Bergauffahrten oder beim
Ankuppeln von Geräten am Hang.
Quelle: DaimlerChrysler Media Services
Eingestellt: Klaus Kaffler
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Stuttgart/Rastatt, 19.08.2003 |
Mercedes-Benz Unimog überzeugt 600 Brand- und Katastrophenschützer aus
aller Welt
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Internationales Symposium -
Retten, Löschen und Bergen mit
dem Mercedes-Benz Unimog
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Produktbereich Unimog zeigt
gemeinsam mit Unimog-Geräte-System-Partnern und
Spezial-Aufbauherstellern Ausrüstungspakete für gezielte, effiziente
Brand- und Katastrophen-Einsätze
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Serienanlauf des Unimog U
5000 im Werk Wörth
Stuttgart/Rastatt – Beim
“Internationalen Symposium für Waldbrand-Bekämpfung und
Katastrophenschutz” im Kundencenter des DaimlerChrysler-Werks Rastatt
und in der Kiesgrube Ötigheim (bei Rastatt), dem schwersten
Off-Road-Testgelände Europas, hat der Mercedes-Benz Unimog sein breit
gefächertes Einsatzspektrum beim Retten von Menschenleben, Löschen
schwierigster Brände und Bergen von Gütern in Form einer Vielzahl
realitätsnaher Einsatzdemonstrationen unter Beweis gestellt.
Veranstalter war der zum Geschäftsbereich Mercedes-Benz Lkw der
DaimlerChrysler AG gehörende Produktbereich Unimog. Vor den über 600
geladenen Fachleuten von Feuerwehren, Polizei, Notärzten, Technischen
Hilfswerken und anderen Hilfs-, Brand- und
Katastrophenschutz-Organisationen aus aller Welt hat zeitgleich im
Werk Wörth der DaimlerChrysler AG der Serienanlauf des U 5000, des
leistungsstärksten Unimog aus der Produktlinie der
hochgeländegängigen Fahrgestelle und Transportfahrzeuge,
stattgefunden.
Der Mercedes-Benz Unimog
ist ein unverzichtbares Mitglied der breit gefächerten Feuerwehr- und
Katastrophenschutz^-Fahrzeugpalette von DaimlerChrysler. Dieses
weltweit einsetzbare und seit Jahrzehnten erprobte Lösch- und
Katastrophenschutz-Fahrzeugkonzept bietet eine Vielfalt zusätzlicher
Nutzungsmöglichkeiten bei den Feuerwehren, den Technischen
Hilfswerken, der Polizei, dem Roten Kreuz und anderen Hilfsdiensten.
Insgesamt 17 Fahrzeuge
aus der geländegängigen Geräteträger-Baureihe Unimog U 300 bis U 500
und der hochgeländegängigen Fahrgestell-Baureihe Unimog U 3000 bis U
5000 sowie zwei weitere Unimog-Einsatzfahrzeuge mit den
Typ-Bezeichnungen U 1550 L und U 2150 L aus der früheren Schweren
Unimog-Baureihe - alle ausgerüstet mit landesspezifischen
Spezialaufbauten internationaler Aufbau-Hersteller sowie Rettungs- und
Bergungsgeräten der europäischen Unimog-Geräte-System-Partner – haben
eindrucksvoll demonstriert, was der Unimog unter extremen Einsatz- und
Geländebedingungen bei der Waldbrand-Bekämpfung, der
Schadensbehebung nach Hochwasser, Stürmen und Erdbeben sowie bei
Rettungsaktionen nach Unfällen zu leisten im Stande ist. Die
spannungsfreie Aufbau-Lagerung, bis zu 160 kW (218 PS) Motorleistung,
die serienmäßige elektronisch-pneumatische Telligent-Schaltung mit
acht Vorwärts- und sechs Rückwärtsgängen sowie das “Electronic Quick
Reverse”-System (EQR) für schnelle Wendemanöver in kritischen
Situationen sind hier nur einige Beispiele aus der Serienausstattung.
Neben der serienmäßigen Einzelkabine stehen auch Doppelkabinen für
Mannschaftstransporte bis zu sechs Personen zur Wahl.
Beide Produktlinien des
Mercedes-Benz Unimog sind prädestiniert für Einsätze unter
schwierigen Bedingungen. Es gibt kaum eine Situation im Rahmen der
Brandbekämpfung, des Katastrophenschutzes und der Rettungsdienste,
die von diesen äußerst geländegängigen Fahrzeugen nicht gemeistert
werden könnte.
In enger Zusammenarbeit
mit qualifizierten Aufbau-Herstellern ist vor allem mit den
hochgeländegängigen Fahrgestellen und Transportfahrzeugen der
Baureihe U 3000 – U 5000 ein speziell auf die landesspezifischen
Bedürfnisse und Vorschriften der Feuerwehren und des
Katastrophenschutzes zugeschnittenes Konzept realisiert worden,
dessen Basis ein leistungsstarker Antriebstrang ist. Der Unimog kann
dabei zum schweren Einsatzfahrzeug für die Waldbrand-Bekämpfung
und/oder für technische Hilfeleistungen ausgerüstet und/oder mit
schweren Aufbauten wie Kränen oder Hubarbeitsbühnen versehen werden.
Durch seine flexiblen Nutzungsmöglichkeiten kann der Mercedes-Benz
Unimog sowohl als allradgetriebenes Tanklöschfahrzeug auf und abseits
der Straße, als Schlauchwagen VW 2000-TR, als Rettungswagen, als
mobile Werkstatt-Station, als Kommando-Zentrale mit Funkeinrichtung
oder als Tankwagen eingesetzt werden.
Neben ausführlichen
Informationen zur Technik und zu den Einsatzmöglichkeiten des Unimog
standen praxisbezogene Vorträge von Col. Lt. Didier Besson (Leiter der
Feuerwehrzentrale Royan im Südwesten Frankreichs) und Helmut Moser
(Allrad-Fahrtrainer und Herausgeber/Chefredakteur der Zeitschrift “4
Wheel Drive” aus Wels/Österreich) im Fokus des Interesses. “Ohne
unsere Unimog wären wir in vielen Situationen hilflos gewesen” – mit
dieser Aussage hat dabei Besson den anwesenden Fachteilnehmern
deutlich gemacht, wie wichtig die richtige “Ausrüstung” beim Kampf
gegen Feuer und andere Katastrophen ist. Vornehmlich mit der
Eindämmung bzw. Bekämpfung schwerster Waldbrände in den Sommermonaten
beschäftigt, hob Besson neben den technischen Konzept-Merkmalen und
der Zuverlässigkeit “seiner” Unimog-Einsatzfahrzeuge vor allem die
weltweit einzigartige Fähigkeit der Unimog U 3000 bis U 5000 hervor,
dank Ganzstahl-Fahrerkabine und spezieller Selbstschutz-Anlage direkt
in die Brände hineinfahren und dadurch gezielt Schneisen legen zu
können. Als Tanklöschfahrzeuge werden diese Unimog vor allem für
Schnellangriffe eingesetzt. Allein in Frankreich sind mehr als 1 000
speziell für diesen Einsatzzweck ausgerüstete Unimog im Einsatz, die
bis zu 5 000 Liter Löschwasser mitführen können.
Bei sämtlichen
Vorführungen in der Kiesgrube Ötigheim haben die
Unimog-Einsatzfahrzeuge die anwesenden Feuerwehrleute und
Katastrophenschützer überzeugt. Großes Interesse fand im Kreis der
internationalen Brand- und Katastrophenschutz-Experten der neue Unimog
U 5000, der leistungsstärkste Vertreter der Unimog-Baureihe U 3000 –
U 5000 mit 12,5 t zulässigem Gesamtgewicht (bei der Feuerwehr bis zu
14,1 t), einer Nutzlast von 5 t und einem 160 kW/218 PS starken
Turbodiesel-Motor OM 924 LA. Aber auch die geländegängigen
Geräteträger U 300, U 400 und U 500 mit der breit gefächerten
Leistungspalette ihrer 4- und 6-Zylinder Euro 3-Motoren von 110 kW/150
PS bis 205 kW/280 PS glänzten in realitätsnahen
Einsatzdemonstrationen - als Tankfahrzeug für die
Trinkwasser-Versorgung, als Schlauchwagen, mit Kran und/oder Winde,
als Waldbrand-Löschfahrzeug, als Hochdruck-Reinigungseinheit oder in
der Ausrüstung mit einem Baggerlader oder einer speziellen
Sandsack-Abfüllmaschine für den Hochwasser-Katastropheneinsatz.
Quelle: DaimlerChrysler Media Services
Eingestellt: Klaus Kaffler
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Stuttgart/Wörth, 10.03.2003 |
Offizielle Schneeräumer bei der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft in St.
Moritz
- 18 Mercedes-Benz Unimog und Mercedes-Benz Actros haben zur Sicherheit
auf den Zufahrtstraßen beigetragen
15 Unimog-Geräteträger von Mercedes-Benz, die
vornehmlich aus der Produktlinie U 300 – U 500 stammen, sowie drei
Allradgetriebene Lkw aus der Schweren Lkw-Baureihe Mercedes-Benz Actros
haben den reibungslosen Verkehr auf den rund 90 Kilometer Straßen rund um
St. Moritz sicher gestellt, als dort vom 2. bis 16. Februar 2003 die
diesjährige Alpine Ski-Weltmeisterschaft stattgefunden hat. Sie sorgten in
dem eidgenössischen Wintersport-Mekka für sichere Zufahrten zu der eigens
für diese WM geschaffenen Infrastruktur. Die Zufahrtswege führten dabei
zumeist über extrem steile Abschnitte zu den einzelnen Wettkampfstätten. 400
Athleten aus 60 Nationen kämpften in St. Moritz (rechtlich geschützter
Markenname: „Top of the World“) um den WM-Titel in insgesamt zehn
Wettbewerben. Die erste richtige Bewährungsprobe bot sich für die Fahrzeuge
bereits zu Beginn der ersten Wettkampfwoche, als in einer einzigen Nacht
rund 25 cm Neuschnee fielen.
Die 15 Unimog-Geräteträger sind vom
Produktbereich Unimog, der für das Unimog-Geschäft in der Schweiz
zuständigen Robert Aebi AG, der Gemeinde St. Moritz sowie den
Nachbargemeinden Pontresina, Celerina, Samedan und Silvaplana zur Verfügung
gestellt worden. Die "WM-Unimog" waren zuvor für ihre Schneeräum-Einsätze
zumeist mit Schneepflügen und Frässchleudern des Geräte-System-Partners
Schmidt Winterdienst und Kommunaltechnik aus St. Blasien ausgerüstet worden.
Das Bauamt St. Moritz selbst setzte einen Unimog U 400 mit
Pflug/Streuer-Kombination, einen Unimog U 140 mit Schneepflug und Eiskratzer
sowie einen "Veteranen" vom Typ U 1000 aus der früheren Schweren
Unimog-Baureihe zur Schneeräumung ein. Die Actros Allrad-Lkw vom Typ 3340 AK
6x6 und 1838 AK 4x4, ebenfalls Fahrzeuge aus dem Bestand der Gemeinde St.
Moritz sowie der DaimlerChrysler Schweiz AG, zeichneten sich dabei in erster
Linie beim Abtransport der Schneemassen des Räumdienstes aus. Weder
topografische, noch wetterbedingte Einflüsse stellten dabei den vom Bauamt
St. Moritz organisierten Räumdienst vor größere Probleme.
Neben der ständigen Räumung und Streuung der
Zufahrts- und Gemeindestraßen mussten von den eingesetzten
Winterdienst-Unimog gleichzeitig auch die Parkplätze rund um die WM frei
gehalten werden. St. Moritz hatte eigens für die WM zusätzlich 2 500
Parkplätze geschaffen, die in der ganzen Umgebung von Silvaplana bis Samedan
und in Pontresina eingerichtet worden waren. Die mit dem Pkw angereisten
Fans konnten von diesen Parkplätzen aus bequem mit Shuttle-Bussen direkt zu
den Wettkampfstätten fahren. Im Linien- und Shuttleverkehr kamen während der
WM ausschließlich Postbusse der schweizerischen PTT (Postbus Schweiz) zum
Einsatz, da die schmalen Bergstraßen zum Skistadion und den Zuschauerrängen
am St. Moritzer Hausberg Corviglia keine größeren Fahrzeuge zulassen und
private Anfahrten per Pkw untersagt waren. Im Verlauf der zweiwöchigen
Veranstaltung wurden so mehr als 160 000 Zuschauer, 10 000 Akkreditierte
(Funktionäre, Sponsoren etc.), 400 Athleten und 2 000 Medienvertreter,
darunter 15 Fernseh-Teams, aus aller Welt zwischen St. Moritz und dem über 2
000 m hoch gelegenen Skigebiet Salastrain transportiert.
Quelle: DaimlerChrysler Media Services
Eingestellt: Klaus Kaffler |